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Tripmadam gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) und kommt aus Europa. Die Blütezeit von Tripmadam ist von Juni bis August.

Die ausdauernde, bis 30 cm hohe Pflanze ist mit zumeist niederliegenden Sprossen und rundlichen, aber spitz zulaufenden, fleischigen Blättern, die an der Basis einen Sporn besitzen, sowie hübschen, gelben Blüten ausgestattet.

Die Art wächst in Mitteleuropa zwischen Felsen, auf alten Mauern, beispielsweise in Burgruinen,
aber auch in lichten Wäldern und auf Trockenhängen. In Norddeutschland ist sie eher selten. Im Garten wird ein sonniger Platz mit möglichst sandigem Boden benötigt. Man kann die Art aber auch im Steingarten anpflanzen.

Die Pflanze hat blutreinigende und harntreibende Eigenschaften. Die jungen Stängel Blätter und Triebspitzen können ganzjährig gesammelt werden, sodass ein Trocknen oder Einfrieren überflüssig ist.

Die säuerlich schmeckenden Blätter und Triebspitzen können zum Verfeinern von Salaten, Suppen, Soßen und Gemüse, aber auch für Säfte oder zur Herstellung von Mixed Pickles benutzt werden.

In der Naturheilkunde verwendete man früher zumeist den nah verwandten Scharfen Mauerpfeifer, während die Tripmadam eher als Küchenkraut verwendet wurde.

Doch Vorsicht! Die Tripmadam darf nicht mit dem Scharfen Mauerpfeffer verwechselt werden, dessen Verzehr oft starke Übelkeit verursacht. Erkennen lässt sich Tripmadam vor allem an den Spanien, die an der Basis der Blätter vorhanden sind und die dem Scharfen Mauerpfeffer fehlen. Dafür besitzt dieser einen sehr scharfen Geschmack (vorsichtshalber nur kleines Stück probieren), während die Tripmadam süßlich schmeckt.

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