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Die Stockrose gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Sie stammt aus dem Mittelmeergebiet und die Blütezeit ist von Juli bis September. Die Stockrose entwickelt im ersten Jahr nur eine bodennahe Blattrosette, bevor dann im nächsten Frühjahr die rau behaarten, bis 2,50 m hohen Stängel gebildet werden. Die handförmig gelappten, filzig behaarten Blätter haben einen herzförmigen Blattgrund und einen stark gezähnten Rand. Die bis zu 10 cm große Einzelblüten können, je nach Sorte - rot, rosa, weiß, gelb oder dunkelpurpurfarben sein.

Die Stockrose findet man im Heimatland auf steinigen Brachflächen und an Bahndämmen. Im Garten benötigt die schon seit dem 16. Jahrhundert in Mitteleuropa kultivierte Stockrose einen sonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Platz mit nährstoffreichem Boden.

Die Stockrose hat vor allem harntreibende Eigenschaften. Verwenden lassen sich die Wurzelblätter und vor allem die Blüten. Diese werden kurz vor dem Öffnen gesammelt, wobei sich gelbe und weiße Blüten weniger gut zur Verwendung eignen als die der dunkleren Sorten.

Anschließend kann sie frisch verwendet oder getrocknet werden. In der Küche lassen sich die Blüten und den darin enthaltenen Farbstoff zum Färben von Likören und Lebensmitteln verwenden.

Die Rosenblüten der Stockrose sind häufig Bestandteil von Teemischungen gegen Husten und Bronchitis. Äußerlich können die Mischungen zum Gurgeln bei Mund-, Rachen- und Halsentzündungen benutzt werden. Bei trockener und leicht reizbarer Haut empfiehlt sich ein Kräuterbad mit Stockrosenblüten, weil der Haut dadurch wieder Feuchtigkeit zugeführt wird.

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