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Bärlauch gehört zur Familie der Lauchgewächse (Alliaceae) und stammt aus Europa. Der Wert, den diese Pflanze für unsere Vorfahren hatte, wird an einem alten Reim deutlich, in dem es heilst: „Iss Porree im Frühling und Bärlauch im Mai, dann haben die Ärzte im nächsten Jahr frei!" Die Blütezeit ist von April bis Juni.

Die bis 50 cm hohe, ausdauernde, kräftig nach Knoblauch riechende Pflanze mit dreieckigem Stängel und grundständigen, kurz gestielten, ovalen bis lanzettlichen Blättern mit dunkelgrüner Ober- und etwas hellerer Unterseite sowie sternförmigen weißen Blüten, die eine endständige Scheindolde bilden.

Der Bärlauch wächst hauptsächlich in schattigen, leuchten Wäldern, wo er oft bodendeckend vorkommt. Die Pflanze gilt als harntreibend, reinigend und blutdrucksenkend. Sie soll aber auch antiseptische Eigenschaften haben. Bärlauch wird normalerweise frisch verwendet, außerdem kann man ihn einfrieren oder trocknen. Die Ernte erfolgt vor der Blüte.

Mailauch hat zwar einen an Knoblauch erinnernden Geschmack, ist aber milder und verursacht keinen unerwünschten Mundgeruch. Mit den feingehackten Blättern lassen sich Salate, Suppen, Soßen und Gemüse verfeinern.

Als Arzneimittel verwendet man den Bärlauch bei Magenverstimmung. Blähungen und Koliken. Außerdem gilt er als appetitanregendes Verdauungstonikum, und er soll helfen, hohen Blutdruck zu senken und die Gefahr einer Arterioskleroseerkrankung herabsetzen.

Doch Vorsicht beim Bärlauch: Noch blühende Pflanzen können mit Maiglöckchen verwechselt werden, die sehr giftig sind. Daher sollte man stets eine Geruchsprobe machen (ein Platt zwischen den Finger zerreiben).

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