Die Eberraute gehört zur Familie der Asteraceae (Korbblütler) und ist In Südeuropa beheimatet. Die Eberraute wurde schon vor Christi Geburt als Heilpflanze genutzt, auch in den folgenden Jahrhunderten oft beschrieben und hatte ihren festen Platz in den Gärten der Klöster. Heute hat sie als Heilpflanze von ihrer einstigen Bedeutung eingebüßt.
Der Halbstrauch kann bis zu 1 m hoch werden, besitzt silbergrüne feine Blätter und kleine gelbe Blüten.Die Eberraute duftet angenehm nach Zitrone und war deswegen früher auch ein beliebtes Mittel, um Motten von den Kleiderschränken fern zu halten. Wichtigste Inhaltsstoffe sind z.B. ätherisches Öl, Abrotin und Gerbstoffe.Genutzt werden lediglich die Sprossen, fast ausschließlich nur noch in homöopathischen Zubereitungen. Die Eberraute ist eng mit dem Wermut verwandt und deswegen ebenso wie dieser mit Vorsicht zu genießen. Traditionell ist sie ein Mittel, um die Verdauung zu stärken, da sie die Bildung von Verdauungssäften anregt. Auch als regulierendes Mittel bei ausbleibender Menstruation hat sich diese Heilpflanze früher einen Namen gemacht.
In der Küche dient die Eberraute zum Verfeinern von Saucen kann man die frischen oder getrockneten Blattspitzen verwenden. Ferner kann man besonders fette Speisen damit Würzen.
Doch Vorsicht! Auf keinen Fall dürfen Eberrauten-Zubereitungen während der Schwangerschaft eingenommen werden - grundsätzlich sollten sie nur Erwachsenen Vorbehalten bleiben. Wichtig ist sich immer an die Dosierungsangabe halten!