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Das Dampfgaren ist eine alt chinesische Zubereitungsart, die sich durch besonders schonende Zubereitung der Lebensmittel ohne Fette und Öle auszeichnet.

Beim Dampfgaren strömt der 100° heiße Wasserdampf um das Gargut und umschließt es vollständig. Das hat den Vorteil, dass wasserlösliche Mineralstoffe oder Vitamine nicht komplett in die Garflüssigkeit übergehen wie zum Beispiel beim Kochen.

Welche Arten gibt es beim Dampfgaren?

Man unterscheidet grundsätzlich zwei Arten beim Dampfgaren: Das Dampfgaren bei Umgebungsdruck (Druckloses Dampfgaren) und das Dampfgaren unter Druck (Druck-Dampfgaren).

Beim Drucklosen Dampfgaren wird in den meisten Fällen ein Bambuskorb der Oberseits und Unterseits geöffnet ist, auf einen Wok oder Kochtopf gegeben, wo 100° Grad heißer Wasserdampf in eine Richtung hindurch strömt.

Beim Druck-Dampfgaren werden oft Fertigsysteme angewendet wie zum Beispiel elektrische Dampfgarer oder Dampfbackofen. Hier ist das Prinzip wie beim Drucklosen Dampfgaren. Nur das hier der heiße Wasserdampf in einem Kreislauf zirkuliert und sich so in dem Behältnis ein Druck aufbaut. Der Druck wird bei den meisten Geräten technisch auf 2 Bar reguliert. Der Vorteil hierbei ist, dass das Wasser unter Druck erst bei 120° siedet. Die höhere Siedetemperatur hat zur Folge, dass der Garprozess beschleunigt wird und das Gargut deutlich kürzer dem heißen Wasserdampf ausgesetzt ist.

Anwendungsbereiche in der Gastronomie

Die meisten Spitzenköche in der Gastronomie vertrauen jedoch auf die klassische Variante des Drucklosen Garens. Das Drucklose Garen mit Bambuskörben ermöglicht einen ganz besonderen Geschmack gegenüber dem Garen unter Druck. Für das Dampfgaren eignen sich fast sämtliche Zutaten aus der Alt-Chinesischen Küche. Hier kennt man das Dampfgaren meist mit Back- oder Teigwaren. Es eignen sich jedoch auch Reis-, Obst-, Gemüse-, Fleisch- und Fischgerichte zum Dampfgaren.

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