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Bei Aspartam handelt es sich um einen sehr beliebten, künstlichen Süßstoff, der sich als Zuckerersatz in vielen verschiedenen Produkten befindet. Entdeckt wurde der Stoff 1965 von dem Chemiker James L. Schlatter in Chicago.

Der Vorteil gegenüber Zucker besteht darin, dass Aspartam genauso viele Kalorien wie natürlicher Zucker hat, jedoch etwa 200-mal süßer ist und somit geringere Dosen nötig sind.

Obwohl Kritiker die Verträglichkeit von Aspartam in Frage stellen, ist es mittlerweile für alle Produkte zugelassen. In einigen Studien wird sogar über gravierende Nebenwirkungen des Süßstoffs berichtet.

Bei einem italienischen Experiment an Ratten wurde ein erhöhtes Krebsrisiko festgestellt. Allerdings zeigen neuere Untersuchungen, dass die Studie erhebliche Mängel aufwies. Ein Zusammenhang zwischen Aspartamkonsum und Krebserkrankungen konnte in keiner weiteren Studie belegt werden.

Wo und wie wird Aspartam gewonnen?

Aspartam ist ein synthetischer Stoff und wird demnach künstlich im Labor hergestellt. Die Gewinnung von Aspartam erfolgt in einem chemischen Verfahren. Der zugrundeliegende Stoff Asparaginsäure wird zusammen mit Phenylalamin zu Aspartam synthetisiert.

Bei diesem Verfahren entstehen unerwünschte Abfallprodukte, die in einem weiteren chemischen Prozess gefiltert werden müssen. Der hergestellte Süßstoff ist etwa 200-mal süßer als Zucker.

Die anderen beiden bekannten Süßstoffe Saccharin sowie Natrium-Cyclamat sind ebenfalls durch ein Syntheseverfahren hergestellte Produkte.

Vor- und Nachteile von Aspartam

Aspartam als Alternative zu Zucker hat einige Vorteile, jedoch auch beachtenswerte Nachteile. Der größte Vorteil ist der erheblich niedrigere Energiegehalt. Da Aspartam etwa 200-mal süßer als Zucker ist, wird wesentlich weniger benötigt, um Speisen zu süßen. Wer Aspartam statt Zucker zu sich nimmt, kann also sehr viele Kalorien sparen. Zudem gibt es keine Anzeichen dafür, dass der Süßstoff Karies verursacht. Ein weiterer Vorteil ist, dass Aspartam auch für Diabetiker geeignet ist.

Ein großer Nachteil von Aspartam besteht darin, dass er nicht hitzebeständig ist und somit nicht zum Backen verwendet werden kann. Personen, die an der angeborenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie leiden, dürfen den synthetisch hergestellten Süßstoff unter keinen Umständen zu sich nehmen.

Einige empfindliche Menschen haben nach dem Konsum von Aspartam mit einigen unerwünschten Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Benommenheit zu kämpfen.

Dass Aspartam Krebs verursachen kann, konnte jedoch in keiner bisher erfolgten Studie nachgewiesen werden. Solange die empfohlene Tagesdosis nicht überschritten wird, stellt der Konsum von Aspartam keine Gefahr dar.

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