Die Heilpflanze Arnika hilft Wunden zu heilen und Schmerzen zu lindern.
Heilpraktiker und Freunde der Naturmedizin schätzen die Heilpflanze Arnika in erster Linie wegen ihrer hervorragenden wundheilenden Eigenschaften.
Gerade in der Homöopathie spielt Arnika eine wichtige Rolle.
Arnica montana, so, die botanische Bezeichnung der Heilpflanze, wurde im Jahr 2001 zur Heilpflanze des Jahres gekürt.
Arnika - ein Pflanze viele Namen
Arnica montana ist eine typische Bergpflanze, die auf Bergwiesen in Nordamerika und Europa heimisch ist. Sie ist an ihren gelb leuchtenden Blüten gut zu erkennen.
Allerdings ist die Heilpflanze selten geworden, weshalb sie mittlerweile unter Naturschutz gestellt wurde und nicht eigenständig gepflückt werden darf. Arnika ist unter den unterschiedlichsten Bezeichnungen in Deutschland bekannt. Beispielsweise:
- Bergwurz
- Bergwohlverleih
- Wolfsblume
- Wundkraut
- Fallkraut
- Johannisblume
- Kraftwurz
- Engelkraut
Wunden mit Arnika heilen und Schmerzen stillen
Zustände und Krankheitsbilder, die mit Arnika gut behandelt werden können:
- Überdehnungen
- Quetschungen
- Prellungen
- Blutergüsse
- Muskelzerrungen
- Muskelrisse
- Muskelkater
- Zahnschmerzen
- Gliederschmerzen beispielsweise bei Grippe
Arnika - Eigenschaften der Heilpflanze
Arnika ist antiseptisch, hemmt Entzündungen, lindert Schmerzen und fördert die Wundheilung. Die Heilpflanze enthält ätherisches Öl und Flavonoide, darunter Sesquiterpene wie den Bitterstoff Helenalin, der Entzündungsprozesse unterdrückt.
Die Blätter der Heilpflanze enthalten unter anderem Thymol, Phenylacrylsäuren, Cumarine und Polysaccharide, die das Immunsystem anregen können.
Arnika in der Heilkunde
In der Heilkunde wird Arnika nur äußerlich in Form von Tinkturen, Salben, und Cremes angewendet. Ausschließlich Arnika-Zubereitungen auf homöopathischer Basis können innerlich bedenkenlos angewendet werden.
In Tierversuchen wurde festgestellt, dass die orale Einnahme von Arnika Herzstillstände auslösen kann. Selbst geringe Dosen können bei Menschen zu Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen führen.
Arnika nicht in der Schwangerschaft einnehmen oder anwenden, weil Kontraktionen der Gebärmutter möglich sind und Wehen auslösen können.
Mögliche Wechsel- und Nebenwirkungen von Arnika
Arnika-Präparate sind in der Regel sehr gut verträglich, sollten aber nur bei einer intakten Oberfläche der Haut angewendet werden. Bei manchen Menschen kann es durch die äußerliche Anwendung zu allergischen Hautreaktionen wie Rötung und Juckreiz kommen.
Ebenfalls kann die Heilpflanze für die Bildung von allergischen Kontakt Ekzemen mit Blasenbildung verantwortlich sein. Wechselwirkungen mit Medikamenten wurden bisher nicht festgestellt.
Wie wird die Heilpflanze angewendet?
In der Homöopathie wird Arnika als Globuli oder in Tropfen- und Tablettenform angewendet. Zur äußerlichen Anwendung, beispielsweise für Bäder oder Umschläge, wird eine Tinktur verwendet. Äußere Verletzungen können auch mit Tropfen behandelt werden.
Niedrige Potenzen wie Arnika D4, D6 oder D12 eignen sich gut, um kleinere Blessuren zu behandeln. Höhere Potenzen eignen sich für die Behandlung von schwereren Verletzungen und für die Behandlung von Spätfolgen nach einem Unfall.
Allerdings sollte bei der Anwendung höherer Potenzen keine Selbstbehandlung erfolgen, sondern ein Homöopath zurate gezogen werden.