Das Currykraut gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und stammt aus Südeuropa. Die Blütezeit ist von Juni bis September.
Die ausdauernde, immergrüne, bis etwa 45 cm hohe Pflanze ist mit anfangs weiß behaarten Stängeln, die in der zweiten Wachstumsperiode verholzen und dann grünlich aussehen. Die nadelähnlichen, silbrig-weißen Blätter enthalten viel ätherisches Öl und verströmen einen curryähnlichen Duft. Die kleine, gelblichen Blütenköpfchen sind in Dolden angeordnet.
Das Currykraut kommt in Mitteleuropa nur in Gärten vor. Dort bevorzugt sie sonnige bis halbschattige Plätze mit gut durchlässigem Boden. In Regionen mit strengem Frost empfiehlt es sich, einen Winterschutz anzubringen.
Das Currykraut hat entzündungshemmende, hustenstillende, antirheumatische und auswurffördernde Eigenschaften. Verwendet werden die jungen Blätter (nur bis zur Blüte), die man auch trocknen und vor Licht geschützt in dunklen Glas- oder Porzellangefäßen lagern kann.
Die zerkleinerten Blätter lassen sich zum Verfeinern von Suppen, Eintopfgerichten sowie Gemüse- und Reisgerichten verwenden, denen sie ein mildes Curryaroma verleihen.
Ein Tee aus den Blättern kann Bauchschmerzen lindern, aber auch zur Behandlung von Atemwegserkrankungen verwendet werden. Bei Verstauchungen wird die Stelle um das Gelenk mit dem Öl der Blätter eingerieben.
Sollte Ihre Haut durch einen längeren Aufenthalt in der Sommersonne oder auch durch einen ausgedehnten Winterspaziergang an einem windigen Tag stark strapaziert oder gar gereizt sein, bringt ein Bad mit Currykraut-Blättern oft deutliche Linderung.