Der Sonnenhut gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), stammt aus Nordamerika und wurde bereits von den nordamerikanischen Indianern als Heilkraut genutzt. So verwendeten ihn beispielsweise die Comanchen bei Zahnschmerzen, während die Sioux ihn zur Behandlung von Tollwut, Schlangenbissen und zur Desinfektion einsetzten.
Die Blütezeit ist von Mai bis August. Die einjährige, bis 1,50 m hohe Pflanze mit aufrechtem, behaarten Stängel und langen, schmalen, ebenfalls behaarten Blättern. Die großen Blütenköpfe setzen sich aus hellrosa Zungenblüten und etwas dunkleren Röhrenblüten zusammen.Der Schmalblättrige Sonnenhut wird, ebenso wie der nah verwandte Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea), in größerem Maßstab für therapeutische Zwecke angebaut, beide lassen sich aber an einem sonnigen Platz mit gut durchlässigem Boden auch im Garten kultivieren.
Der Sonnenhut stärkt das Immunsystem, wirkt entzündungshemmend, schweißtreibend sowie wundheilend, und er soll außerdem antiallergene und antivirale Eigenschaften besitzen. Gesammelt werden die weit geöffneten Blüten, wobei die Pflanze mindestens 4 Jahre alt sein sollte.
Dem Sonnenhut wird vor allem eine Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte zugeschrieben, sodass man ihn vorzugsweise bei Erkältungskrankheiten, etwa Halsentzündungen, Schnupfen und grippalen Infekten einsetzt. Er eignet sich aber auch zur
Herstellung eines Mundwassers zur Behandlung von Infektionen des Mund- und Rachenraumes. Außerdem verwendet man ihn bei schlecht heilenden Wunden, und wegen der antiviralen Wirkung auch zur Behandlung von Herpes.
Doch Vorsicht! Sonnenhutpräparate sollten nicht länger als 3-6 Wochen angewendet werden, und keinesfalls während der Schwangerschaft. Bei Allergien gegen Korbblütler sollte man ebenfalls auf eine Anwendung verzichten.