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Der Meerrettich gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Er stammt aus Süd- und Osteuropa und die Blütezeit ist von Mai bis Juli. Die ausdauernde Pflanze mit einer langen, fleischigen Pfahlwurzel und bis zu 1 m langen, kantigen, gefurchten Stängeln. Die großen, grundständigen Blätter sind länglich-oval mit gekerbtem Rand, die Stängelblätter fiederteilig mit linealischen Fiedern. Die kleinen, weißen Blüten sind in Trauben angeordnet.

Der Meerrettich kommt in Mitteleuropa häufig verwildert auf Wiesen oder an Wegrändern vor. Im Garten wird die eigentlich ausdauernde Pflanze zumeist einjährig kultiviert. Er benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit nahrhaftem, feuchtem Boden.

Der Pflanze werden schweißtreibende, anti-rheumatische, harntreibende und verdauungsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Die Wurzel wird im Herbst geerntet und kann, wenn man sie nicht gleich venwenden will, einige Zeit in feuchtem Sand im Keller aufbewahrt werden.

In der Küche lässt sich Meerettich zum Würzen von Soßen benutzen, aber auch als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten. Außerdem ist er Bestandteil vieler Senf- oder Mayonnaise-Produkte.

Die Pflanze wird therapeutisch hauptsächlich wegen ihrer harntreibenden und verdauungsfördernden Wirkung eingesetzt, kann aber aufgrund der schweißtreibenden
Eigenschaften auch bei Fieber, Erkältungen und Grippe angewendet werden. Ein Brotauf-
strich aus frisch geriebener Wurzel ist ein altes Hausmittel gegen Heuschnupfen.

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