Frauenmantel (Alchemilla), auch bekannt als Alchemilla vulgaris, gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae)
Den Namen Frauenmantel erhielt diese Pflanze, weil ihre Blätter an den Umhängemantel Marias, der Mutter Jesu Christi, erinnern sollen. Nicht zuletzt deswegen verwendete man die Pflanze im Mittelalter hauptsächlich bei Frauenleiden. De Blütezeit ist von Mai bis September.
Bekannt Merkmale sind: Ausdauernde, bis zu 40 cm hohe Pflanze mit einer grundständigen Rosette aus gelappten, handförmig angeordneten, gefalteten, leicht behaarten Blättern und unauffälligen, 3-5 mm großen grünen Blüten, die in einer rundlichen Rispe angeordnet sind.
Der bevorzugte Standort der weit verbreiteten Pflanze sind Wiesen und Weiden, man findet sie aber auch an Waldrändern und Flussufern. Im Garten stellt die Art kaum Ansprüche.
Die Blätter lassen sieh gut in einem Dampfbad oder als Gesichtswasser zur Behandlung von Gesichtsakne oder großporiger Haut verwenden. Einige Blätter ins Badewasser gegeben haben eine rötungslindernde Wirkung.
Der Frauenmantel besitzt adstringierende, entzündungshemmende und leicht antiseptische Eigenschaften. In der Küche können die jungen Blätter in Salaten verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, gilt das Kraut vor allem als wertvolles Mittel bei Frauenleiden. So setzt man es bei starken Periodenblutungen ein und zur Linderung von Menstruationskrämpfe.
Der Frauenmantel gilt aber auch als gutes Wundkraut, denn seine adstringierenden Eigenschaften sorgen dafür, dass die Blutung gestillt wird. Die zusammenziehende Wirkung hilft aber auch bei Durchfall und Magen-Darm-Katarrh.