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Die Duftnessel gehört zu der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist auch als Agastache anethiodora bekannt. Die Duftnessel stammt aus Nordamerika.

Schon die nordamerikanischen Indianer verwendeten sie als Nahrungsmittel und Heilkraut, wurde dann ursprünglich von Imkern nach Europa eingeführt, weil die Blüten eine gute Futterpflanze für Bienen sind. Die Blütezeit der Duftnessel ist von Juni bis September.

Die bis zu 90 cm hohe, winterharte Staude mit großen, purpurfarbenen Blütenständen; die bis zu 8 cm langen, silbergrünen Blätter schmecken süßlich und duften nach Anis. Die Art kann in Töpfen gezogen oder im Garten an einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit gut durchlässigem Boden gepflanzt werden;

Die Duftnessel hat vor allem verdauungsfördernde und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Blätter werden vor der Blüte geerntet und frisch verwendet oder getrocknet.

In der Küche eignen sich die frische Blätter der Duftnessel für die Zubereitung von Salaten, aber auch zur Herstellung von Likören; die Blüten sind eine dekorative Zutat für Salate und Desserts.

Aus den getrockneten Blättern und Blüten lässt sich ein Tee zur Magenberuhigung oder zur Linderung von Halsschmerzen und Erkältungen herstellen. Die dekorativen Blütenstände eignen sich außerdem als Schnittblumen für die Vase und zur Herstellung von Trockengestecken.

Die nah verwandte Moskitopflanze (Agastache cana) ist als Blumenstrauß nicht nur ein hübscher Blickfang für die Wohnung, sondern ihr starker Duft soll auch Mücken fernhalten.

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