Die Schafgarbe gehört zur der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Schafgarbe wurde schon in der Antike zur Behandlung blutender Kampfverletzungen verwendet und daher auch Soldatenkraut genannt.
Die Blütezeit der Schafgarbe ist von Juni bis Oktober und ist eine bis 60 cm hohe, aromatisch duftende Staude mit aufrechten, wollig behaarten Stängeln; die wechselständigen graugrünen Blätter sind doppelt fiederteilig, der Blütenstand ist eine flache, doldenartige Rispe mit gelben Röhrenblüten und weißen oder rosa Zungen.
Die weit verbreitete Art wächst vorzugsweise an stickstoffreichen Standorten, etwa Wegrändern und Feldrainen sowie auf Brachflächen und trockenen Wiesen. Im Garten benötigt die anspruchslose Pflanze einen sonnigen Platz.
Die Schafgarbe besitzt anregende, beruhigende und krampflösende Eigenschaften. Das in der Pflanze enthaltene Achillein hilft Blutungen zu stillen. Die jungen Triebe werden ab Mai, das blühende Kraut von Juni bis September geerntet. Zum Trocknen werden die Pflanzen in Büscheln an einem luftigen, schattigen Platz aufgehängt. Frische, fein gehackte Triebe und Blätter können für Salate verwendet werden.
Als Bittertonikum kann das blühende Kraut bei Verdauungsbeschwerden und Koliken eingesetzt werden. Es soll aber auch helfen, den Blutdruck zu senken, die Blutzirkulation zu verbessern und Krampfaderbeschwerden oder Heuschnupfen zu lindern, außerdem unterstützt es den Menstruationszyklus. Die Blüten lassen sich für Dampfbäder zur Pflege der Gesichtshaut verwenden.
Doch Vorsicht, bei Menschen mit empfindlicher Haut kann der Saft der Schafgarbe möglicherweise Allergien (Wiesendermatitis, Schafgarbendermatitis) verursachen.