Unser Körper braucht Vitamine. Das ist eine einfache Tatsache, die sich nicht verfälschen lässt. Viele gesundheitliche Probleme treten durch einen Nährstoffmangel, speziell einem Vitaminmangel, auf. Manche vermeintlich kranke Menschen, die Kopfschmerzen oder Kreislaufprobleme, Rückenschmerzen oder stetige Müdigkeit haben, greifen im ersten Moment erst einmal zu Tabletten - die kleinen Wundermittel. Jedoch helfen diese kaum.
Was sind Vitamine eigentlich?
Was Vitamine überhaupt sind, kann der Name dieser Nahrungsbestandteile sehr gut veranschaulichen. Das lateinische Wort „vita“ bedeutet „Leben“ und diese sind lebensnotwendig. Vitamine sind deshalb für den Körper essentiell, da unser Organismus keine Vitamine selber herstellen kann. Wir sind also auf sie angewiesen, wenn wir einen funktionierenden Körper haben möchten.Das einzige Vitamin, das der Körper selber produzieren kann, ist das Vitamin D. Dieses stellt der Organismus in Kombination mit dem Sonnenlicht her. Daher ist es auch so wichtig, täglich an die frische Luft zu gehen. Es reicht nicht, wie oft vermutet, sich vor ein Fenster zu setzen, da dieses die wichtigen UV-B-Strahlen nicht durchlässt. Deswegen wird man auch hinter einem Fenster nicht braun.
Vitaminbedarf decken
Wichtig ist, dass man Vitamine immer in ausreichender Menge zu sich nimmt, damit keine oben genannten gesundheitlichen Folgen auftreten.
Um seinen Vitaminbedarf an regelmäßig zugeführten Vitaminen zu decken, müssen verschiedene Grundregeln beachtet und befolgt werden. Zum Eine heißt das, dass viel pflanzliche Kost (wie Obst, Gemüse oder Getreide) und tierische Produkte (wie Wurst, Fleisch oder Milchprodukte) in Maßen verzehrt werden sollten. Dabei sollte man darauf achten, ausschließlich zu fettarmen Tierprodukten zu greifen, da pflanzliches Fett ungesättigte Fettsäuren enthält und diese für den Körper deutlich besser sind.
Wie viele Vitamine gibt es?
Grundsätzlich gibt es 13 vollwertige Vitamine. Es gibt aber auch noch sogenannte Provitamine, die Vorstufen darstellen. Diese Vitaminvorstufen müssen anschließend vom Körper in das angeforderte Vitamin umgewandelt werden. Daher wird bei einer Nachfrage an Vitamin-A das Provitamin Beta-Carotin dazu umgewandelt.
Man unterscheidet sie in 2 Gruppen:
Gruppe 1: Die fettlöslichen Vitamine
Die fettlöslichen Vitamine können vom Körper im Fettgewebe gespeichert werden. Dazu gehören Vitamin, A, K, E und D, welche in einer Vielzahl an Lebensmitteln enthalten sind. Sie sind nicht zu, wie oft vermutet, in Fetten oder Ölen enthalten. Das Vitamin E stellt hierbei eine Ausnahme dar, da dieses Vitamin meist in pflanzlichen Ölen enthalten ist.
Um die Vitamine A, K, E und D zügig aufzunehmen, solltest Du unbedingt zu deinem Gemüse etwas pflanzliches und hochwertiges Öl verzehren. Dieses hilft dabei, die Vitamine schneller in den Organismus zu bringen.
Gruppe 2: Die wasserlöslichen Vitamine
Die wasserlöslichen Vitamine können vom Körper hingegen nicht gespeichert werden. Das ist auch der Grund dafür, dass man diese in gleichen Abständen und in ausreichender Zufuhr aufnehmen muss. Zu den wasserlöslichen Vitaminen gehören die Vitamine C, alle B-Vitamine, Biotin, Niacin, Pantothensäure und Folsäure.
Um diese Vitamine bestmöglich aufzunehmen, ist eine funktionierende Schleimhaut des Dünndarms notwendig. Du musst dich nicht sorgen, diese wasserlöslichen Nahrungsbestandteile in zu großer Menge aufzunehmen, da sie vom Körper eh nicht gespeichert werden und so eine natürliche Überdosis-Barriere geschaffen ist.
Wieso sind Vitamine so wichtig?
Wie oben schon genannt, kann der Körper keine Vitamine (außer Vitamin D) selber herstellen und ist daher auf die Nahrungsaufnahme angewiesen.
Vitamine sorgen für die Gewinnung von Energie aus Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten und unterstützen die Bildung von Enzymen, Blutkörperchen und Hormonen. Sie stellen also eine wichtige Komponente der Nahrungszufuhr da und sollten daher regelmäßig aufgenommen werden. Außerdem schützen sie vor schädlichen Stoffen und lenken biochemische Vorgänge.
Es ist sehr interessant, dass Vitamine (wie Mineralstoffe) absolut keine Energie liefern, wir aber dennoch gravierend auf diese Nahrungsbestandteile angewiesen sind.
Sind Vitamin-Tabletten sinnvoll?
Du solltest grundsätzlich keine Vitamine als Kapseln, Brausetabletten oder in hochdosierter Pulverform zu dir nehmen oder nur in Absprache mit deinem Arzt . Sinnvoll wäre dies nur bei einer Schwangerschaft oder einem biologischen Mangel an bestimmten Vitaminen. Jedoch solltest Du diese chemischen Vitamin-Präparate nicht vorbeugend zuführen, da sie, wenn sie fettlösliche Vitamine enthalten, schädlich sein können.
Welche Symptome gibt es bei einem Vitaminmangel?
Hier siehst Du eine Übersicht von 3 wichtigen Vitaminen und deren Auswirkungen bei einem Vitaminmangel:
Vitamin C | Vitamin D | Vitamin E |
Müdigkeit | Muskulaturschwäche | Müdigkeit |
Zahnfleischbluten | Gereiztheit | Motivationsmangel |
Gelenkprobleme | Nervosität | Trockene Haut |
Immunsystemstörung | Rachitis | Konzentrationsstörungen |
Hallo,
super Artikel, wenn man sich für Vitamine interessiert. Mich würde mal interessieren wie man und wie viel Vitamine täglich aufgenommen werden, also je nach Ernährungstyp.
Plant ihr so einen Artikel? Das wäre echt klasse!
Gruß,
Marko